Kundgebung zum Internationalen Frauenkampftag

Das System Prostitution bekämpfen, Gleichberechtigung der Geschlechter fördern! Gesetzlich sind Frauen und Männer in Deutschland gleichgestellt, praktisch zeigt sich an einigen Punkten trotzdem noch Ungleichheit. So ist es in unserer Gesellschaft normal und legal, dass sich Männer Sex mit einer Frau kaufen. Die anscheinend "natürliche" Gegebenheit der Prostitution ("ältestes Gewerbe der Welt", "der Mann hat eben Bedürfnisse") beruht auf der strukturellen Ausbeutung von Frauen durch Männer. Anstatt dass der Staat die Ursachen beseitigt, durch die Frauen in der Prostitution landen (Armut, Geldnot, Zwang Druck, Gewaltvorerfahrungen, usw.), beteiligt er sich mit an der Ausbeutung der Frauen durch Steuereinnahmen, Strafen, Regularien. Frauen in der Prostitution sind männlicher Gewalt ausgesetzt, kein Gesetz kann dabei für Sicherheit sorgen, denn das System Prostitution lebt von psychischer und physischer Gewalt, reproduziert sie. Wir brauchen keine Notknöpfe in den Bordellen, wir brauchen keine "netten" Freier, wir fordern richtige Alternativen für Prostituierte, Ausstiegshilfen, Aufenthaltgenehmigungen, Kranken- und Sozialversicherung. Wir fordern ein Sexkaufverbot und die Anerkennung des deutschen Staates, dass Prostitution Gewalt ist. Dies ist besonders wichtig, um Menschenhandel zum Zwecke der sexuellen Ausbeutung zu bekämpfen (siehe dazu auch die aktuelle Erklärung der OSZE). Deshalb laden wir am internationalen Frauenkampftag zu einer Kundgebung ein! Wann? 8. März 2023, 15:30-18:00 Uhr Wo? Dortmund, vor dem Dortmunder U Kommt und seid dabei!